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23. September 2025 | 15:10 Uhr
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Hotel-Standort-Analyse: Chancen in C-Städten und an Küsten

Berlin führt den deutschen Übernachtungsmarkt mit 31 Millionen Gästen an. Während weitere A-Städte wie Hamburg und München stabil bleiben, wachsen kleinere Märkte deutlich stärker. Größter Gewinner ist Kappeln an der Ostsee mit einem Nachfrageplus von fast 24 Prozent im Zehnjahresvergleich. Das zeigt der Report "Top 100 Städte- und Ferienstandorte" der Schollen Hotelberatung.

Currywurst Berlin Foto iStock AndreasWeber

Berlin verzeichnete 31 Millionen Übernachtungen

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Die A-Städte bleiben zentrale Pfeiler des deutschen Übernachtungsmarktes. Berlin führt das Feld mit rund 31 Millionen Übernachtungen und einem Anteil von sechs Prozent am Gesamtmarkt an. Auf den Plätzen folgen München und Hamburg. Die Bettenauslastung in den Großstädten liegt seit einem Jahrzehnt stabil zwischen 54 und 58 Prozent. Doch die Dynamik ist in kleineren Märkten längst größer.

Attraktive Standorte abseits der Großstädte

Besonders in B- und C-Städten zeigen sich stärkere Wachstumsraten. Aufhorchen lässt etwa Bamberg: Die Welterbestadt erreicht eine Bettenauslastung von knapp 59 Prozent und weist damit laut der Schotten Hotelberatung einen deutlichen Nachfrageüberhang auf. Sie liegt im Ranking vor Hamburg und Berlin, die jeweils bei etwa 57 Prozent liegen. Am anderen Ende der Skala stehen Städte wie Wolfsburg, Magdeburg und Kehl mit nur 30 bis 33 Prozent Auslastung.

Küste und Kurorte im Aufwind

Auch Ferienmärkte spielen eine wichtige Rolle in den Top100. Besonders die Küstenorte nehmen Spitzenplätze ein: Heringsdorf mit knapp drei Millionen Übernachtungen belegt Rang elf, Sylt (12) folgt vor Kühlungsborn (18) und Binz (19). Neben den klassischen Seebädern behaupten sich Kur- und Wellnessstandorte wie Bad Füssing, das auf Rang 20 liegt. In Sachen Auslastung führen dagegen andere: Bad Sassendorf kommt auf 81 Prozent, Schwangau auf 78 Prozent, Bad Oeynhausen auf 70,5 Prozent. Am unteren Ende finden sich unter anderem Clausthal-Zellerfeld, Dahme und Soltau, die trotz hoher Übernachtungszahlen schwache Auslastungswerte erzielen.

Gewinner und Verlierer der Dekade

Die Auswertung zeigt deutliche Verschiebungen im Zehnjahresvergleich. Unter den Städten hebt sich Dachau hervor, das ein jährliches Nachfragewachstum von 13,4 Prozent verzeichnet. Bei den Ferienorten sind Kappeln an der Ostsee mit einem Zugewinn von 23,7 Prozent sowie Heiligenhafen mit 19,5 Prozent die Spitzenreiter. Rückgänge melden dagegen Neuss, Chemnitz und Ratingen. Bei den Ferienmärkten verlieren vor allem Bad Wörishofen und Bad Füssing Gäste.

Chancen für Investoren

Nach Einschätzung der Schollen Hotelberatung bestätigt der Report die Stabilität der großen Städte, weist aber zugleich auf Chancen in mittelgroßen Märkten und ausgewählten Ferienregionen hin. Für Investoren eröffnet sich damit ein breiteres Spektrum, das sich nicht allein auf die bekannten A-Standorte beschränkt.

Der Report "Top100 Städte- und Ferienstandorte" für den deutschen Beherbergungsmarkt kann kostenlos auf der Homepage der Schollen Hotelberatung heruntergeladen werden.

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