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9. August 2021 | 17:46 Uhr
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Jeder vierte Betrieb hat laut Dehoga Angst vor dem Aus

Wie eine Dehoga-Umfrage zeigt, sind die Sorgen im Gastgewerbe weiter groß. Die Existenzangst der Betriebe habe sich immerhin von 46 Prozent im Juni auf 37 Prozent im Juli reduziert. Doch jedes vierte Unternehmen sieht sich vor einer Betriebsaufgabe. Dehoga-Präsident Guido Zöllick (Foto) fordert "verhältnismäßige" Zutrittsregeln für das Gastgewerbe.

Zöllick Guido Dehoga Präsident 3 Foto Dehoga Svea Pietschmann

Dehoga-Präsident Guido Zöllick fordert eine dauerhafte Öffnung des Gastgewerbes

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Nach insgesamt neun Monaten Lockdown erholt sich das Gastgewerbe nur langsam von den Folgen der Pandemie. Für Juli meldeten die Betriebe elf Prozent Umsatzrückgang im Vergleich zum Juli 2019. Dabei bangen 37 Prozent der Betriebe mit Blick auf die fehlenden Umsätze weiterhin um ihre Existenz. Rund 24 Prozent der befragten Hotels und Restaurants sehen sich sogar konkret vor einer Betriebsaufgabe. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband) unter rund 5.500 Mitgliedern hervor.

Zutrittsrestriktionen müssen verhältnismäßig sein

Die Pläne, ab September die "3G-Regel" für die Innengastronomie und für Hotelübernachtungen unabhängig vom Inzidenzwert wieder einzuführen, begegnen erheblichen rechtlichen Bedenken. "Denn auch diese Maßnahme muss dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz entsprechen", sagt Zöllick. Dies gelte erst recht für die ebenfalls angedachte 2G-Regel, wonach der Zugang zu den Betrieben nur Geimpften und Genesenen ermöglicht werde.

Hoteliers begrüßen Freiheiten für Geimpfte und Genesene

Sollte die 3G-Regel dennoch kommen und bei hoher Inzidenz nur noch Geimpfte, Getestete oder Genesene Zugang zu Restaurants und Hotels erhalten, müssten laut Zöllick im Gegenzug dafür sämtliche Kontaktbegrenzungen und Abstandsgebote aufgehoben werden. Auch wenn knapp 60 Prozent die geplanten Verschärfungen als "schlecht" bewerten, finden 64 Prozent der Betriebe es "gut", dass es grundsätzlich mehr Freiheiten für Geimpfte und Genesene geben sollte. Rund 72 Prozent würden ihren Betrieb weiter geöffnet halten, auch wenn der Zugang dann nur noch für Geimpfte und Genesene erlaubt wäre.

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