Jugendherbergen in Bayern starten Solaroffensive
"Wir werden im Verlauf der nächsten Jahre jetzt alle unsere Herbergsdächer, die technisch und wirtschaftlich geeignet sind, mit Photovoltaik ausstatten", sagt Ralf Weixler vom Landesverband der Jugendherbergen Bayern. Dabei will man die Dächer zur Energiegewinnung vermieten. Zur Umsetzung hat man Gorfion Green Energy mit ins Boot geholt.

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Die Jugendherbergen in Bayern wollen ihre Dächer mit Photovoltaik ausstatten
Das Unternehmen setzt mit den Jugendherbergen das Konzept Energy-as-a-Service wie folgt um: Die Jugendherbergen werden die Solaranlagen nicht mehr selbst projektieren, kaufen und betreiben, sondern überlassen dies einem Partner. Die Dächer werden an Gorfion Green Energy vermietet und die Herbergen erhalten im Gegenzug dafür einen Stromliefervertrag für den Sonnenstrom. So senken die Häuser ihre Stromkosten ab dem ersten Jahr um etwa 20 Prozent. Dieser Strompreis wird für eine Laufzeit von zehn Jahren festgeschrieben.
Bisher gibt es laut dem Jugendherbergsverband in Bayern auf zwei Häusern eine Solaranlage. Die nächsten beiden Solaranlagen sollen in den Jugendherbergen in Wunsiedel und Ottobeuren installiert und noch in diesem Jahr ans Netz gehen. Beide sollen dann mehr Strom als die Häuser selbst benötigen, erzeugen. Damit wären sie in ihrer Strombilanz autark.