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24. Mai 2019 | 07:00 Uhr
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Preise bei Online-Buchungen sind oft intransparent

Das belegt ein Test der österreichischen Arbeiterkammer. Demnach variieren die Tarife, je nachdem, ob über stationäre PC, Laptops, Notebooks, Smartphones, iPhones oder iPads gebucht wird. Der Standort innerhalb des Landes, von dem aus gebucht wurde, spielte dagegen keine Rolle.

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Die österreichische Arbeitnehmervertretung hat nach eigenen Angaben an sechs Erhebungs­tagen im April zeitgleich 30 Preis­abfragen von den Web­seiten amazon.at, hornbach.at, booking.com, lufthansa.com, fluege.de, opodo.com und austrian.com durchgeführt. 25 verschiedene Endgeräte waren über Wien, Nieder­österreich, Ober­österreich, Kärnten, Salzburg, Steier­mark und Tirol verteilt. 

Der Test habe gezeigt, dass Preis­vergleiche für Online-Buchungen oder Online-Shopping zunehmend schwieriger würden, resümiert Arbeiterkammer-Verbraucherschützerin Manuela Delapina. Es sei für Konsumenten "nicht nachvollziehbar, wovon die unterschiedlichen Preise abhängen". 

Booking und Opodo tricksen

Die intransparente Preispolitik sei vor allem ein Kennzeichen der Reiseportale, heißt es weiter. So sei etwa bei booking.com ein Hotel in Verona für PC-, Notebook- und Laptop-Benutzer­ um zehn Prozent teuer als für Smart­phone-, iPhone- und iPad-User. Es sei aber auch vorgekommen, dass Kunden auf opodo.com für einen Flug von Wien nach Paris mit Smart­phone und iPhone etwas mehr zahlen mussten als mit PC, iPad und Notebook.

Bei Opodo sei zudem eine unter­schiedliche Preis­erhöhung je nach End­gerät im zeitlichen Verlauf fest­zu­stellen. So sei beim Flug nach Paris der Preis bei der Abfrage über PC oder Notebook im Zeit­verlauf um 26 und über Smart­phone oder iPhone um 25 Prozent gestiegen. Als positive Ausnahmen nennt die Arbeiterkammer die Websites von Lufthansa und Austrian Airlines. Dort seien die Preise an allen Erhebungs­tagen und bei allen Endgeräten gleich gewesen.

Verbraucherschützerin Delapina fordert, die Portale müssten die Kriterien für ihre Preisgestaltung offenlegen. Web­shop-Betreiber sollten ihre Kunden zum Beispiel darüber informieren, wann Rabatte gewährt würden, ob der Preis geräte­abhängig sei oder ob er davon abhänge, welche Web­sites besucht wurden und wie oft man schon im Web­shop etwas gekauft habe.

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