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22. August 2025 | 07:00 Uhr
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Radisson zieht zurück, Scanhotels übernimmt Rostocker Neubau

Im Streit um die gekündigten Managementverträge am Standort Rostock zwischen Radisson und Eigentümer Friedemann Kunz (wir berichteten) kommt Bewegung. Zumindest für das Neubauprojekt auf der Silohalbinsel, das Ende des Jahres unter der Marke Radisson eröffnet werden sollte, konnten sich die Parteien auf einen Vergleich verständigen.

Radisson Hotel Rostock Foto Tchoban Voss Architekten

Einst als zweites Radisson Hotel für Rostock angekündigt, wird es schon bald unter der neuen Marke Scanhotels eröffnet: der Neubau auf der Silohalbinsel

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Im Juli wurde bekannt, dass Eigentümer Friedemann Kunz, Gründer des Fertighausunternehmens Scan Haus Marlow, den Managementvertrag mit Radisson beendet hat. Kunz kündigte die Verträge sowohl für das Radisson Blu in der Innenstadt als auch für das nahezu fertiggestellte Hotel auf der Rostocker Siloinsel, das ebenfalls unter der Marke Radisson laufen sollte. Der Hotelkonzern wehrte sich jedoch mit einer Klageandrohung, da er die Kündigungsgründe nicht akzeptieren wollte. Ungeachtet dessen nahm Kunz den Betrieb unter dem eigens entwickelten Markennamen Scanhotels neu auf.

Mehr als genug Stoff für eine handfeste Auseinandersetzung vor Gericht. Doch nach dem ersten juristischen Säbelrasseln setzten sich die beiden Parteien auf dringenden Rat des Richters an den Verhandlungstisch. Zumindest für den gekündigten Managementvertrag für das Neubauprojekt wurde nun ein Vergleich geschlossen, wie Radisson und die Friedemann Kunz Familienstiftung in einer gemeinsamen Erklärung berichten. Über die genauen Details schweigen sich die beiden Parteien aus. Es darf aber davon ausgegangen werden, dass Radisson für das vorzeitige Ende der Geschäftsbeziehung eine Ablösesumme kassieren wird.

In der Meldung an die Öffentlichkeit heißt es: "Im gegenseitigen Einvernehmen wurde entschieden, das ursprünglich unter der Marke "Radisson" geplante Projekt auf der Rostocker Silohalbinsel nicht gemeinsam weiterzuverfolgen. Beide Parteien haben sich auf eine geordnete Beendigung der Zusammenarbeit verständigt. Das Hotelprojekt soll plangemäß in den kommenden Monaten unter einer neuen Markenidentität und in eigener Verantwortung der Scanhotels eröffnet werden."

In der Pressemitteilung wird auf den Managementvertrag des (ehemaligen) Radisson Blu jedoch nicht eingegangen. Der Grund: Hier ist der mögliche Vergleich noch nicht in trockenen Tüchern. Wie aus Verhandlungskreisen zu hören ist, befinde man sich aber prinzipiell auf einem guten Weg. 

Pascal Brückmann

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