Streit um Radisson in Rostock soll beigelegt werden
In der Auseinandersetzung um das plötzliche Ende des Managementvertrags für das größte Hotel in Rostock zwischen Radisson und Hoteleigentümer Friedemann Kunz scheint eine Einigung greifbar. Nach Informationen von Hotel vor9 bemühen sich beide Parteien gerade intensiv um einen außergerichtlichen Vergleich.
Radisson
Das Radisson-Markenlogo ist inzwischen an den Rostocker Hotelgebäude demontiert
Wie Mitte Juli berichtet, hatte Eigentümer Friedemann Kunz, Gründer des Fertighausanbieters Scan Haus Marlow, den Managementvertrag mit Radisson gekündigt. Doch der Hotelkonzern antwortete mit einer Klageandrohung, da er die Kündigungsgründe nicht anerkennen will. Zwischenzeitlich startete Kunz in seiner Immobilie unter dem dafür entwickelten Markennamen Scanhotels neu durch.
Einige Wochen später läuft zwar der Hotelbetrieb, die neu aufgesetzte Webseite Scanhotels-City ist aber wieder von Netz. Eine Weiterleitung führt derzeit auf die Webseite des Hotel-Restaurants. Der Grund dürfte mit einer parallelen Entwicklung zusammenhängen. Nach Informationen von Hotel vor9 soll eine gerichtliche Auseinandersetzung vermieden werden. Die Parteien arbeiten derzeit intensiv an einem Vergleich. Offenbar soll bis zur Einigung kein weiteres Öl ins Feuer geschüttet werden.
Kein Wunder, bei der Auseinandersetzung stehen hohe Streitwerte im Raum. Zumal es nicht nur um die Kündigung des Vertrages mit dem (ehemaligen) Radisson Blu in Rostock geht, sondern auch um die zeitgleiche Kündigung des Managementvertrags für das nahezu fertiggestellte Hotel auf der Rostocker Siloinsel, welches ursprünglich auch unter der Marke Radisson laufen sollte.
Auf Anfrage von Hotel vor9 wollte keine der beiden Parteien ein Statement abgeben.
Pascal Brückmann