Städte erwarten das Ausbleiben russischer Touristen
In Baden-Baden sind Touristen aus der früheren Sowjetunion beliebte Gäste. Man glaubt, dass sie jetzt wegen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine ausbleiben könnten. Das beträfe vor allem Gesundheitseinrichtungen, Nobelhotels, Edelboutiquen und kulturelle Einrichtungen. In der Schweiz sei die Einschätzung ähnlich.

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Russische Gäste könnten wegen des Krieges ausbleiben
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"Wir blicken mit großer Sorge und Bedauern auf das Geschehen", sagt Nora Waggershauser, Tourismuschefin von Baden-Baden. 2018 entfielen rund 18 Prozent der einen Million Übernachtungen in der Kurstadt auf Gäste aus Russland, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Aufgrund des Krieges lässt Baden-Baden seine Städtepartnerschaft mit der russischen Olympiastadt Sotschi ruhen, wie man es bereits 2014 nach der russischen Annexion der Krim mit der Partnerschaft zu Jalta gemacht hat.
Martin Nydegger, Direktor von Schweiz Tourismus, sieht Parallelen zwischen den Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges, so die Aargauer Zeitung. Die Pandemie habe auch mit Einzelfällen in China angefangen und sich dann zu einer weltweite Krise entwickelt. "Das Ausmaß hängt davon ab, ob der Konflikt ein isolierter lokaler Vorfall bleibt oder sich zu einem Flächenbrand entwickelt." Er glaubt, dass vor allem die Städte Genf und Zürich die Folgen zu spüren bekommen werden.