Steigenberger tut sich schwer mit Zleep-Start in Deutschland
Die Deutsche Hospitality hatte 2020 den Start der dänischen Budget-Marke Zleep für 2022 in Deutschland angekündigt. Das war deutlich zu optimistisch. Zleep-Geschäftsführer Peter Haaber, dem 49 Prozent von Zleep gehören, sagt: "Anfang 2024 rechnen wir mit der Eröffnung", und er meint damit das Zleep Hotel in Berlin. Es ist nicht die einzige Verzögerung.
Isochrom, Wien
So soll das Zleep-Hotel in Hamburg-Altona einmal aussehen
Ende 2019 hat die chinesischen Hotelgruppe Huazhu die Deutsche Hospitality für 700 Millionen Euro vom ägyptischen Tourismuskonzern Travco gekauft. Die Pläne des neuen Eigentümers sind ambitioniert. Das Unternehmen sollte mit seinen Marken Steigenberger, Intercity Hotel, Maxx, Jaz in the City und eben Zleep von zum Zeitpunkt der Übernahme 125 Standorten auf 600 bis 700 im Jahr 2025 wachsen. Anfang dieses Jahres waren im Bundesanzeiger jedoch nur 124 Standorte verzeichnet, schreibt das Handelsblatt (Abo).
Überdies habe Huazhu mit Krediten in Höhe von 150 Millionen Euro die Zahlungsunfähigkeit der Deutschen Hospitality während der Pandemiejahre verhindern müssen, schreibt das Blatt. Ein geplanter Börsengang sei folglich derzeit kein Thema.
Mit Zleep will die Deutsche Hospitality in Deutschland gegen Motel One antreten. Die Marke hat ihrerseits im Zleep-Mutterland Dänemark Ende 2021 ihr erstes Haus eröffnet. Trotz aller Verzögerungen bleibt man bei Zleep optimistisch: "Bis 2025 sind europaweit 25 Zleep-Standorte realistisch", sagt Zleep-Chef Haaber.