Vermehrt Cyberattacken auf Hotels und Gäste in der Schweiz
Das Schweizer Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) registrierte mehrere Cyberangriffe auf Hotels, bei denen die Hacker auf sensible Reservierungsdaten von Gästen zugreifen konnten. Dabei meldeten sich die Kriminellen per Mail als vermeintliche Gäste und täuschten verschiedene Situationen vor, um die Hotels zur unwissentlichen Installation von Schadsoftware zu verleiten.

iStock/anyaberkut
Hacker wollen Hotels zur Installation von Schadsoftware verleiten
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In einem Fall wurde vom vermeintlichen Gast behauptet, dass es während seines Hotelaufenthaltes Probleme gegeben habe, die noch nicht gelöst worden seien. Einzelheiten seien bei Booking hinterlegt. In einem anderen Fall behaupteten die Angreifer, dass zwar eine Zahlung für das Hotelzimmer erfolgt sei, diese jedoch wieder gelöscht worden sei und das Hotel nun bei der Lösung der Angelegenheit behilflich sein müsse. Auch hier wird ein vermeintlicher Link zu Booking angegeben. Beim Anklicken des Links öffnet sich jedoch nicht die Booking-Website, sondern eine von den Betrügern erstellte Seite.
Nach dem Anklicken des Links wird nicht sofort die Seite geöffnet. Zuerst erscheint ein sogenanntes Captcha bei dem man beweisen soll, dass man ein Mensch und kein Roboter ist. Folgt man den Anweisungen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Schadsoftware auf dem eigenen System installiert. "Handelt es sich dabei um einen Computer, der Zugriff auf das Hotelbuchungssystem hat, verfügen die Angreifer nun über alle notwendigen Daten, um die Gäste anzugreifen", schreibt das BACS.
Ratschläge des Schweizer Bundesamtes für Cybersicherheit an Hotels
- Generell gilt: Geben Sie keine Passwörter oder Kreditkarten auf Webseiten an, die Sie über einen Link in einer E-Mail oder einer Textnachricht geöffnet haben;
- Keine Bank und kein Kreditkarteninstitut und auch kein Hotel wird Sie jemals per E-Mail auffordern, Passwörter zu ändern oder Kreditkartendaten zu verifizieren;
- Informieren Sie umgehend das Hotel und die Buchungsplattform, wenn Sie eine solche Phishing-E-Mail erhalten;
- Vorsicht bei E-Mails, die eine Aktion von Ihnen verlangen. Dabei kann es sich beispielsweise um das Anklicken eines Links oder das Öffnen eines Anhangs handeln;
- Bedenken Sie, dass Absender von E-Mails oder SMS leicht gefälscht werden können;
- Installieren Sie, wenn immer möglich, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Dies bietet eine zusätzliche Schutzebene, um zu verhindern, dass Ihr Konto gehackt wird.