Was im Umgang mit der jungen Generation geändert werden muss
"Viele junge Talente sind fragiler, weniger konfliktfähig und schnell überfordert", sagt HR-Expertin Susanne Nickel. Sie bricht nicht den Stab über sie, sondern sucht nach Erklärungen. Als Ursachen hat sie überfürsorgliche Eltern, durchgetaktete Schulsysteme und Dauerkrisen wie Klimawandel, Pandemien, Kriege und Inflation ausgemacht. Was heißt das für Führungskräfte?

Susanne Nickel
HR-Expertin Susanne Nickel fordert ein Umdenken im Umgang mit der jungen Generation
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Die Formel "klare Ansagen, hohe Eigenverantwortung und etwas Druck" funktioniere nicht mehr, berichtet Nickel in einem Beitrag für Personal intern. Stattdessen erwarten junge Menschen Orientierung, Feedback und Wertschätzung, aber keine Bevormundung. Es müsse eine Balance gefunden werden zwischen der Flexibilität, die junge Menschen wünschen und einfordern, und der Orientierung und klaren Spielregeln, die sie andererseits brauchen. "Psychische Belastungen sind Realität", stellt Nickel fest. Wer nur auf Resilienztraining setzt, schießt am Ziel vorbei. Wichtiger sei eine Arbeitskultur, die Druck reduziert, echte Pausen ermöglicht und in der auch der Umgang mit Schwächen möglich ist.