Dehoga warnt vor 19 Prozent Mehrwertsteuer
Laut der aktuellen Dehoga-Umfrage wachsen Existenzängste im Gastgewerbe. Vor allem die drohende Rückkehr zu 19 Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen bereite große Sorgen. Aufgabe der Politik sei es jetzt, dem Gastgewerbe mit der Beibehaltung des niedrigeren Steuersatzes Sicherheit und Perspektiven zu geben, appelliert Dehoga-Präsident Guido Zöllick.

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Der Dehoga will die Rückkehr zum alten Mehrwersteuersatz stoppen
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"Im Falle einer Steuererhöhung auf 19 Prozent droht 12.000 Betrieben das Aus", warnt Zöllick zum wiederholten Mal. Bereits in den Corona-Jahren 2020 und 2021 habe das Gastgewerbe durch die massiven Einbußen 36.000 steuerpflichtige Unternehmen verloren. "Es dürfen nicht noch mehr öffentliche Wohnzimmer verschwinden", mahnt Zöllick und betont die hohe wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der Branche.
Der aktuellen Dehoga-Umfrage zufolge geben 93 Prozent der Unternehmer an, eine Steuererhöhung auf Speisen zum Januar an die Gäste weitergeben zu müssen. Die Preise würden dabei um durchschnittlich 18 Prozent steigen. Laut der Umfrage legten die Energiekosten im September im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 40 Prozent zu. Die Kosten für Lebensmittel lagen um 24 Prozent höher als im September 2022, die von Getränken um 18 Prozent. Die Personalkosten verteuerten sich um 21 Prozent.
Frank Winter