Dehoga widerspricht dem Vorwurf der Bereicherung
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) behauptet, die Mehrwertsteuersenkung werde nicht an die Gäste weitergegeben, und spricht von Steuerbereicherung. Dagegen wehrt sich der Dehoga Bayern: "Die sieben Prozent sind kein Geschenk – sie sind für viele Betriebe der letzte Rettungsring", so dessen Chef Thomas Geppert (Foto).

Olaf Steinbach
Thomas Geppert will die Vorwürfe der NGG nicht auf sich sitzen lassen
Geppert führt aus, dass die Arbeitskosten seit 2022 um 34 Prozent, die Energiekosten um 27 Prozent und die Lebensmittelpreise um 26 Prozent gestiegen sind. "Von einem Tarifpartner erwarten wir Unterstützung bei unserem Kampf für mehr Netto vom Brutto statt ständiger Nestbeschmutzung", poltert Geppert.
Im europäischen Vergleich habe man in Deutschland mit die höchsten Bruttolöhne bei gleichzeitig den niedrigsten Nettolöhnen, erklärt er weiter. Laut einer Dehoga-Umfrage wollen 73 Prozent der Betriebe die Steuerentlastung für Investitionen nutzen, 71,5 Prozent die Bezahlung der Mitarbeiter verbessern und über 50 Prozent neue Jobs schaffen.