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9. Oktober 2025 | 18:04 Uhr
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DZG will Gastwelt als Schwerpunkt in Tourismusstrategie

Die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) fordert, Hotellerie, Gastronomie und Freizeitwirtschaft als eigenständigen Schwerpunkt in der neuen Tourismusstrategie der Bundesregierung zu verankern. Sie warnt vor fehlender Verbindlichkeit und schlägt einen Deutschen Tourismusrat als dauerhaftes Forum vor, so DZG-Vorstand Marcel Klinge (Foto).

DZG Marcel Klinge Vorstand Foto DZG

DZG-Vorstand Marcel Klinge wirbt für einen Schwerpunkt Gastwelt in der Tourismusstrategie

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Die DZG fordert, die geplante Tourismusstrategie des Bundes deutlich breiter aufzustellen. Hotellerie, Gastronomie, Freizeitwirtschaft und Gemeinschaftsverpflegung müssten als eigenständiger Themenschwerpunkt verankert werden. Nur so ließen sich zentrale Herausforderungen wie Arbeitskräftemangel, Digitalisierung und Unternehmensnachfolge wirksam angehen.

Klinge fordert verbindlichen Zeitplan

DZG-Vorstandssprecher Marcel Klinge mahnt einen ambitionierten Zeitplan bis zum Ende der laufenden Wahlperiode an. Ein Neustart nach jeder Bundestagswahl verhindere langfristige Umsetzung. "Wir benötigen konkrete, messbare Maßnahmen, einen Zeitplan und Verbindlichkeit über die nächste Bundestagswahl hinaus", so Klinge.

Die Plattform Zukunft des Tourismus läuft aus, aber der Anschluss fehlt

Kritisch sieht die Denkfabrik das Auslaufen der Plattform Zukunft des Tourismus zum Jahresende. Eine Anschlussstruktur sei bislang nicht erkennbar. Klinge warnt davor, erneut in unverbindlichen Prozessen zu verharren. Die Gastwelt sei mit über sechs Millionen Beschäftigten eine tragende Säule für gesellschaftliche Teilhabe und regionale Entwicklung.

Tourismusrat soll Kontinuität sichern

Um Planbarkeit und Beteiligung zu fördern, schlägt die DZG die Einrichtung eines Deutschen Tourismusrats vor. Das Forum soll regelmäßig tagen und politische Entscheidungen durch unternehmerischen und gesellschaftlichen Input ergänzen. Ziel sei, das touristische Ökosystem breiter abzubilden, auch jenseits klassischer Verbandsstrukturen.

Alltagsorte nicht vergessen

Klinge betont die Bedeutung der Mikroperspektive: "Wer strategisch denkt, braucht auch die Orte des Alltags im Blick: das Café, die Kantine, die Bar, das Schwimmbad, den Gasthof." Die Gastwelt sei Treffpunkt, Arbeitgeber und Anker sowie ein unverzichtbarer Teil des Tourismusstandorts Deutschland.

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