Gastgewerbe sieht Licht am Horizont
Die Umsatzverluste in der Branche gehen zurück und die Geschäftserwartungen steigen, so die aktuelle Umfrage des Dehoga. Belastend seien hingegen steigenden Kosten und die Zunahme der Bürokratie. Der Dehoga fordert einen Bürokratieabbau, mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit und die dauerhaft reduzierte Mehrwertsteuer für Speisen in Restaurants.

iStock www.fotogestoeber.de
Die Branche blickt im Februar optimistischer in die Zukunft
Laut den Umfrageergebnissen lag der Februar-Umsatz im Gastgewerbe 3,1 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Auf die kommenden drei Monate blicken die Hoteliers und Gastronomen zunehmende positiver: Ein Drittel (Vormonat 23%) der befragten Betriebe rechnet mit einer Verbesserung der Geschäftslage. Diesen stehen 20 Prozent (Vormonat 28%) mit negativen Geschäftserwartungen gegenüber. Knapp die Hälfte rechnet mit einer gleichbleibenden Geschäftslage.
Als größte Herausforderungen sehen die Betriebe steigende Energiekosten (80%) und höhere Lebensmittelpreise (77%). Nach Angaben der Unternehmer sind die Energiekosten im Februar gegenüber Februar 2022 um durchschnittlich 71 Prozent gestiegen. Die Kosten für Lebensmittel lagen 31 Prozent und für Getränke 21 Prozent über den Vorjahreswerten. An dritter Stelle nennen die Unternehmer die zunehmende Bürokratie (66%). "Aufgabe der Politik ist es jetzt, die Betriebe nicht mit immer neuen Auflagen und Reglementierungen zu belasten, sondern den Erholungsprozess nachhaltig zu unterstützen", sagt Dehoga-Präsident Guido Zöllick. Als zentrale Branchenanliegen nennt er neben einem Abbau der Bürokratie, mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit und die dauerhafte Geltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Speisen in Restaurants.
An der Umfrage nahmen vom 3. bis 8. März 1.900 gastgewerbliche Betriebe aus ganz Deutschland teil.