Hotels mit Restaurant leiden unter Gastronomieflaute
Die Personalkosten-Quote ist in Hotels mit Restaurant im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Punkte gestiegen, so das Ergebnis eines Betriebsvergleichs von Eagle Control im Auftrag der Einkaufsgenossenschaft HGK. Die Energiekostenquote blieb mit vier Prozent gleich. Der Umsatz stieg zwar um vier Prozent, die Kosten jedoch um den gleichen Anteil.
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Zudem verringerte sich bei den am Betriebsvergleich teilnehmenden Vollhotels die Liquidität 1. Grades (Kassenbestand abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten) um 39 Prozent, was laut HGK auf eine schwierigere Liquiditätssituation hinweist.
Stagnation in den hoteleigenen Restaurants
In der hoteleigenen Gastronomie macht sich Stagnation breit, berichten die Analysten. Die Preiserhöhungen der vergangenen Monate führten nur marginal zu höheren Erlösen. Trotz deutlich höherem Mehrwertsteuersatz bei Speisen und weniger Gästen in der Gastronomie gegenüber dem Vorjahr hätten es die Betriebe zumindest geschafft, den Nettoumsatz in etwa konstant zu halten, "mit einer leichten Steigerung um zwei Prozent", so die HGK. Auch im Kalkulationsfaktor zeige sich, dass die Betriebe beim Verhältnis von Nettoumsatz zu Wareneinkauf ihre Preise erfolgreich auf die neue Ausgangssituation angepasst haben. Mit Blick auf die Steigerungen im Logis-Bereich müsse man jedoch feststellen, dass die Gastronomie unter geringeren Gästezahlen leidet. Im Durchschnitt werde pro Hotelgast nun deutlich weniger Gastronomieumsatz generiert.