Hotelvertrieb investiert kaum in KI, sondern in Systemausbau
Laut einer neuen Branchenstudie bleibt Künstliche Intelligenz im Hotelvertrieb erstaunlicherweise ein Randthema. Stattdessen investieren demnach große Ketten in Systemkonsolidierung, während unabhängige Häuser eher auf Wachstum setzen. Schwachstellen zeigen sich vor allem bei Berichterstattung und Systemintegration.

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Im Hotelvertrieb spielt KI noch eine untergeordnete Rolle
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Hotels richten ihre Vertriebsstrategien neu aus – jedoch nur selten in Richtung Künstlicher Intelligenz. Das zeigt der neue Benchmark-Bericht "The State of Distribution 2025", herausgegeben vom Tisch Center of Hospitality der NYU School of Professional Studies in Zusammenarbeit mit Hedna, der Hotel Electronic Distribution Network Association, und dem indischen Hoteltech-Unternehmen Rategain. Demnach stehen Investitionen in KI trotz wachsendem Interesse derzeit nicht im Vordergrund.
Ketten setzen auf Konsolidierung
Vor allem große Hotelketten konzentrieren sich auf die Vereinheitlichung ihrer Technologielandschaften, um Kosten zu senken. Die Einführung neuer KI-Tools hat dabei geringe Priorität. Grund sind ungelöste Probleme beim Paritätsmanagement, der Vereinheitlichung der Zimmerpreise über alle Vertriebskanäle hinweg und der Angebotssteuerung, die nach wie vor manuellen Aufwand erfordern.
Unabhängige Häuser experimentieren
Anders agieren laut der Untersuchung unabhängige Hotels: Sie erweitern Vertriebsteams und probieren neue Technologien aus. Bei beiden Segmenten wird jedoch deutlich, dass ineffiziente Strukturen die Aufgaben behindern.
Vertriebsteams im Wandel
Trotz steigender Komplexität, etwa durch Schnittstellenintegration und Contentpflege, werden viele Vertriebsteams schlanker und stärker funktionsübergreifend organisiert. Für viele Betriebe bleibt die technische Integration allerdings eine große Baustelle.
Handlungsbedarf bei Reporting und Daten
Besonders deutlich wird der Rückstand bei der Datenaufbereitung: Rund 80 Prozent der befragten Hotels verbringen bis zu zwei Tage pro Woche mit manueller Berichterstattung. Der Ruf nach besserer Konnektivität und spezialisierten Analysetools wird damit lauter.
Frank Winter