Hyatt will Zahl der Hotels in Deutschland verdoppeln
"Wir arbeiten an weiteren Übernahmen", sagt Javier Águila, Hyatt-Manager für die Region EMEA, im Interview. Er will die Zahl der Hotels in Deutschland verdoppeln. Gerade die Marke Me And All Hotels habe viel Potenzial. Mit dem Geschäftsverlauf ist Águila zufrieden.
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In Deutschland ist das Geschäft heuer besser als 2023, sagt Águila im Gespräch mit der Wirtschaftswoche. Doch das gelte für alle Märkte, so Águila. Negative Einflussfaktoren seien die Inflation, steigende Lebenshaltungskosten und die schwächere Konjunktur. Doch der Umsatz pro Zimmer und die Durchschnittsrate seien höher als 2019. Den Druck auf die Raten spüre Hyatt kaum, weil die Kette viele anspruchsvolle Kunden im Luxussegment habe, die bereit seien, dieselben Preise wie bisher oder gar höhere zu zahlen, erklärt Águila.
"Wir wollen einen möglichst großen Anteil am Lebensstil"
In der Corona-Zeit hätten sich die Wünsche der Gäste verändert. Es gebe eine neue Generation von Kunden, die weniger wert auf das Besitzen, aber umso mehr wert auf Erlebnisse lege. Sie wollten sich in Städten nicht als Touristen fühlen. Und dem entspreche Hyatt, indem man auf Einnahmen aus Essen und Trinken sowie Aktivitäten wie Ausflüge und Events setze. Mit eigenen Veranstaltungen wolle man zudem Bewohner der Stadt ansprechen.
Águila will noch stärkeres Wachstum
Hyatt habe für die nächsten vier Jahre Verträge abgeschlossen, die 30 Prozent des aktuellen Portfolios ausmachten, erzählt der Manager. Doch das ist ihm nicht genug und vor allem in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien will Hyatt noch stärker werden. In Deutschland zählen inklusiver Lindner und Me & all derzeit 32 Hotels zur Hyatt-Familie. "Ich denke, dass wir in Deutschland mindestens doppelt so viele Häuser haben sollten", meint Águila hierzu.