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8. Februar 2024 | 13:36 Uhr
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Im Gastgewerbe ist der Niedriglohnanteil am höchsten

16 Prozent der abhängig Beschäftigten in Deutschland arbeiteten im April 2023 unterhalb der Niedriglohnschwelle von 13,04 Euro je Stunde, teilt das Statistische Bundesamt mit. Im April 2022 waren es mit 7,5 Millionen Personen 1,1 Millionen mehr (19%). Im Gastgewerbe liegt der Anteil mit 51 Prozent am höchsten.

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Der Niedriglohnanteil liegt im Gastgewerbe bei der Hälfte

Ebenfalls überdurchschnittlich hoch lag der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten in der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft (43%) und im Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung (36%). In der öffentlichen Verwaltung (4%), der Finanz- und Versicherungsbranche (6%), der Informations- und Kommunikationsbranche (7%) sowie im Bereich von Wasser, Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen (7%) waren die Anteile hingegen am niedrigsten.

Die Mindestlohnentwicklung drückt den Niedriglohnanteil

Eine Erklärung für den Rückgang des Niedriglohnanteils sieht das Statistische Bundesamt in der Entwicklung des Mindestlohns. Dieser stieg zwischen Januar und Oktober 2022 von 9,82 Euro auf 12,00 Euro an. Knapp jede fünfte Frau arbeitete im April 2023 in Deutschland im Niedriglohnsektor. Bei den Männern war es knapp jeder siebte. Deutschlandweit wurden 2,4 Millionen Jobs mit dem gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro bezahlt. Das entspricht 6,2 Prozent aller mindestlohnberechtigten Beschäftigungsverhältnisse.

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