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27. April 2024 | 14:05 Uhr
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Leichter Optimismus im Hotel-Transaktionsmarkt

Trotz wirtschaftlich schwierigem Umfeld, internationaler Krisen und einem zuletzt schwächelnden Immobilienmarkt bleiben Hotels aufgrund guter Auslastung und positiver Fundamentaldaten eine "resiliente Assetklasse" im Hotel-Transaktionsmarkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Expertengruppe unter der Leitung des Beratungsunternehmens MRP Hotels.

Immobilienmarkt Foto iStock prachanart

Die Marktsituation für Hotelimmobilien hat sich leicht gebessert

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Martin Schaffer von MRP berichtet von um sechs Prozent gestiegenen Belegungszahlen der MRP-Hotelkunden im ersten Quartal des Jahres im Vergleich zu Q1 2023. Man liege jedoch noch sechs Prozent unter dem 2019er-Niveau. Die Gründe sieht Schaffer im fehlenden Incominggeschäft beispielsweise aus Russland, China, Japan und Israel. In Kombination mit dem wachsenden Hotelangebot in den Städten führte das in Q1 zu einem Rückgang der durchschnittlichen Zimmerrate (ADR) von einem Prozent. Im Vergleich zum ersten Quartal 2019 ergibt sich jedoch ein Plus bei der ADR von 28 Prozent. Die Kunden von MRP rechnen bis zum Jahresende im Durchschnitt mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses um 17 Prozent. Schaffer ist skeptisch: "Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Forecasts der Betreiber eintreten werden."

Hotels zeigen sich aktuell resilient

Für Frank Hildwein von Deka Immobilien hat sich die Situation für Hotel-Investitionen etwas gebessert und sagt: "Während der Corona-Pandemie war die Hotellerie natürlich ein Sorgenkind." Zwar seien die operativen Gewinne noch immer unter dem Vorkrisenniveau, aber das Segment Hotellerie habe sich gut erholt und sei sehr gesund. Für andere Assetklassen seien die Fundamentaldaten deutlich schlechter. "Dennoch sind wir bei Hotel- und allgemein Immobilieninvestitionen zurückhaltender als vor der Pandemie" so Hildwein.

Neue Projekte nur unter bestimmten Voraussetzungen

Die Chancen für Neuentwicklungen betrachtet Schaffer differenziert: "Die Zinsen und damit der finanzielle Aufwand sind weiter zu hoch und bedingen zu hohe Pachtverträge bei Neuabschlüssen." Die Situation ändere sich jedoch grundlegend, bei sinkenden Zinsen. "In meinen Augen gibt es aktuell nur zwei Segmente, in denen sich der Aufwand lohnt. Das sind zum einen Serviced Apartments, die auch die hohen Pachtverträge verkraften können, und Marken wie B&B und Premier Inn, die extrem hohe GOPs (operativen Gewinne) aufweisen."

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