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22. März 2024 | 19:31 Uhr
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"Spiegel"-Bericht über weitere Booking-Betrugsmasche

Erneut berichtet ein großes Publikumsmedium über eine Betrugsmasche im Zusammenhang mit der Hotelbuchungsplattform Booking. Laut "Spiegel" nutzen Kriminelle gezielt die Chatfunktion, um ahnungslose Nutzer um teils erhebliche Geldsummen zu prellen. Auch die Hoteliers fühlen sich geschädigt.

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Erneut berichtet ein reichweitenstarkes Medium über eine Betrugsmasche bei Booking

Ein Opfer dieser Betrugsmasche buchte laut Spiegel (Abo) ein Apartment in den USA über Booking. Einige Wochen später jedoch bekam die Urlauberin über die App eine Nachricht, die Probleme mit ihrer Kreditkartenabrechnung suggerierte. In dem Glauben, ihre Buchung zu sichern, folgte sie den Anweisungen und tätigte Zahlungen, die insgesamt mehr als 800 Euro betrugen und direkt an die Betrüger gingen.

Laut dem Nachrichtenmagazin haben sich wohl zahlreiche ähnliche Betrugsfälle in den vergangenen Monaten ereignet. Die Täter, die offensichtlich Zugang zu authentischen Hotelkonten haben, nutzen demzufolge die Plattform, um Geld von nichtsahnenden Gästen zu erbeuten. In einer Stellungnahme erklärt Booking, die falschen Nachrichten würden über die Zugänge der Hotels zur Plattform verschickt, die Buchungsplattform selbst sei nicht kompromittiert worden.

Ein in dem Spiegel-Bericht befragter Hotelmitarbeiter, der für eine große Kette arbeitet, sieht sehr wohl eine Mitschuld bei Booking. Die Situation sei für Hotelbetreiber besonders frustrierend, weil sie die Konsequenzen wie den Ärger der geprellten Gäste tragen müssen, obwohl sie an der Entstehung der Problematik unschuldig seien. Zudem fühlten sich die Hoteliers von Booking im Stich gelassen: Trotz eigener Sicherheitsmaßnahmen wie der Einführung von Zwei-Faktor-Authentifizierungen und regelmäßigen Passwortwechseln würden die Betrugsnachrichten nicht abreißen. 

Mit Namen nennen lassen möchte sich der Informant in dem Artikel nicht, zu groß sei die Abhängigkeit von Booking. Der Spiegel schreibt: "Wie andere betroffene Hoteliers will aber auch er sich nicht zu laut beklagen, aus Sorge, dann in Ungnade zu fallen. Zu groß ist die Marktmacht von Booking."

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