Viele Hoteliers blicken optimistisch nach vorn
Wegen steigender privater und touristischer Nachfrage wächst in weiten Teilen der Hotellerie die Zuversicht. Die Lage der nicht-touristisch geprägten Betriebe bleibt laut Dehoga angespannt. "Der Mai-Wert ist der beste Wert, der in einer monatlichen Dehoga-Umfrage seit Beginn der Pandemie im März 2020 festgestellt wurde", sagt Verbandspräsident Guido Zöllick.
Bei den privaten Buchungen bewerten nur noch 16 Prozent der Unternehmer die Buchungslage mit schlecht oder sehr schlecht, im Businessbereich sind es mit 35 Prozent mehr als doppelt so viel. Das Geschäft in Betrieben, die von Businessreisenden, Firmen-Veranstaltungen und Kongressen leben, ziehe nur langsam wieder an, so Zöllick.
Die Branche hoffe nun auf die Sommermonate, auf die die Betriebe überwiegend positiv blicken. So meldeten für Juni 48 Prozent der Betriebe eine gute bis sehr gute Buchungslage, 32 Prozent bezeichneten diese als befriedigend, 20 Prozent als schlecht bis sehr schlecht. Für Juli berichten laut dem Verband 38 Prozent von einer guten bis sehr guten Buchungslage, 35 Prozent bewerten sie als befriedigend und 27 Prozent als schlecht oder sehr schlecht.
Größte Sorgen bereiten den Betrieben laut den Umfrage-Ergebnissen die explodierenden Preise für Lebensmittel und Energie. Wie bereits im April stehen die steigenden Energiekosten (86%), die höher werdenden Lebensmittelpreise (85%) und Personalkosten (67%) beim Ranking der Belastungen ganz oben. 61 Prozent der Betriebe beklagen einen akuten Mitarbeitermangel.