Gutes Onboarding stärkt Mitarbeiterbindung in Hotels
Hospitality-Experte Andreas Mecke (Foto) empfiehlt Hotels, neue Mitarbeiter strukturiert zu "onboarden", von Willkommensschreiben bis Feedbackrunden. Professionelle Prozesse senken Kündigungsrisiken und sparen fünfstellige Euro-Beträge pro Abgang. "Ein gelungener Einstieg zahlt unmittelbar auf das Employer Branding ein", betont Mecke.
Qualiteam
Berater Andreas Mecke hält ein qualitativ hochwertiges Onboarding für unverzichtbar
Andreas Mecke, Gründer des Beratungsunternehmens Qualiteam Personal, empfiehlt, Onboarding direkt nach Vertragsunterschrift zu starten. Ein verbindliches Willkommensschreiben und ein kompakter Ablaufplan für die ersten Wochen schaffen Orientierung. Der Experte rät, die HR-Abteilung oder einen Mentor früh einzubinden, um Neuzugänge nicht allein zu lassen.
Hotels sollten die ersten 90 Tage priorisieren. Mecke: "Mitarbeiter, die diese Zeit überstehen, bleiben mit 50 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit langfristig." Eine schnelle Integration reduziert Fluktuation und stärkt das Team.
Emotionales Ankommen fördern
Der Experte empfiehlt einen herzlichen Empfang mit Hausrundgang oder Team-Mittagessen. "Hotels dürfen diesen Teil spielerisch angehen; beispielsweise mit einer internen Schnitzeljagd", schlägt Mecke vor. Solche Maßnahmen vermitteln Wertschätzung und helfen, Prozesse schnell zu verinnerlichen bei minimalem Aufwand. Für das fachliche Onboarding schlägt Mecke die Einbindung der Neulinge in kurze Projekte vor. Dies baut Selbstvertrauen auf und fördert Produktivität. Regelmäßige Feedbackrunden runden den Prozess ab.
Kosten sparen durch Mitarbeiterbindung
Fehlendes Onboarding kann teuer werden: Auszahlungen, Recruiting und Produktivitätslücken summieren sich schnell auf gut 40.000 Euro pro Kündigung, rechnet Mecke vor und meint: "Menschen, die sich von Beginn an gut aufgenommen fühlen, sprechen positiv über ihre Firma." Sie sind ein positiver Multiplikator nach außen.