Küchen-Coach plädiert für hohe Qualität und rentable Preise
Der Berater Björn Grimm sagt, die deutsche Hospitality-Branche habe mit die niedrigsten Preise in Europa und stellt fest: "Wir haben kein Umsatz-, sondern ein Rentabilitätsproblem!" Er forderte ein Umdenken und rät den Unternehmern: "Verzichten Sie auf ungesunden Umsatz. Der Deckungsbeitrag ist entscheidend."

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Küchen-Coach Björn Grimm rät, vom Ende her zu rechnen
Grimm sagt, die Frage laute nicht, wie viel Geld am Ende des Tages in der Kasse lande, sondern welcher Gewinn nötig ist, um die individuellen Kosten zu decken. Er fordert in einem Gastbeitrag im Gastgewerbe Magazin dazu auf, vom Ende her zu denken: "Wir müssen rückwärts rechnen: erst die Ertragsziele definieren und dann das Konzept und die Produkte entwickeln, mit denen sich diese Ziele erreichen lassen. Gewinndruck erzeugt automatisch Umsatzdruck." Grimm meint, dass jeder Mitarbeiter, der nach Mindestlohn bezahlt wird inklusive Nebenkosten rund 15 Euro koste und ein Minimum von 50 Euro netto pro Präsenzstunde generieren müsse. In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass zur Berechnung nicht die vereinbarten Arbeitsstunden, sondern die tatsächlichen Präsenzstunden herangezogen werden müssen.