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5. Dezember 2022 | 23:21 Uhr
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Branche erwartet mäßiges Weihnachts- und Silvestergeschäft

Der November-Umsatz lag im Gastgewerbe 8,5 Prozent unter dem Wert von 2019 und für 60 Prozent der Teilnehmer an der aktuellen Dehoga-Umfrage läuft das Weihnachts- und Silvestergeschäft schlechter als im letzten Vor-Pandemie-Jahr. Steigende Energiekosten sind für 89 Prozent der Unternehmer die Hauptursache gefolgt von Lebensmittel- und Personalkosten.

Hotel Bett Weihnachten Merry Christmas Foto iStock JC Marcos.jpg

Laut Dehoga-Umfrage ist beim Weihnachtsgeschäft noch viel Luft nach oben

42 Prozent der Befragten sehen mit Sorge dem kommenden Jahr entgegen, weil sie fürchten, in die Verlustzone zu geraten. "Die von der Bundesregierung beschlossene Gas- und Strompreisbremse ist zwar eine geeignete Maßnahme, um Verbraucher wie Unternehmen zu entlasten. Jedoch muss der Referenzzeitrum für RLM*-Kunden, die im Jahr 2021 fast fünf Monate geschlossen waren, geändert werden", mahnt Dehoga-Präsident Guido Zöllick.

Die aktuellen Pläne der Regierung sehen vor, dass für Unternehmen mit einem Verbrauch von mehr als 1,5 Millionen Kilowattstunden Gas und mehr als 100.000 Kilowattstunden Strom das Jahr 2021 als Referenzzeitraum zugrunde gelegt wird. 2021 waren Unternehmen wie Hotels, Restaurants oder Gaststätten von Januar bis in den Mai hinein im Lockdown. Aufgrund der coronabedingten Schließungen lagen die Verbrauchswerte 2021 teilweise bis zu 35 Prozent unter denen von 2019. "Wir erwarten, dass der Verbrauch von 2022 und nicht von 2021 für diese Unternehmen bei der Berechnung der Gas- und Strompreisbremse herangezogen wird", erklärt Zöllick.

Erschwerend komme hinzu, dass sich die Buchungs- und Reservierungslage für den Dezember als durchwachsen erweist, berichtet der Dehoga. Den derzeitigen Buchungsstand für das Weihnachtsgeschäft bezeichnen laut der Umfrage 32 Prozent der Teilnehmer als gut, 35 Prozent befriedigend und ein Drittel als schlecht. "Wir wissen jedoch auch, dass die Gäste heute viel kurzfristiger buchen. So bleibt noch Hoffnung auf die Belebung des Weihnachts- und Silvestergeschäftes", so Zöllick.

* RLM steht für Registrierende Leistungsmessung. Hierbei erfasst eine Messeinrichtung pro Messperiode (15 Minuten bei Strom, 60 Minuten bei Gas) den Leistungsmittelwert.

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