Für Booking ist die Welt in Ordnung
Booking-Chef Glenn Fogel (Foto) kann die Kritik nicht verstehen: "Wenn es den Hotels nicht gefällt, was wir bieten, müssen sie uns ja nicht nutzen." Die Hotels sollten sich frei fühlen, woanders hinzugehen. Und weiter: "Jeder würde gerne Kunden haben, ohne Geld für Marketing auszugeben, aber so funktioniert die Wirtschaft nun einmal nicht."
Mit dem Vorwurf konfrontiert, dass Booking Zimmer günstiger anbieten würde, als die Hotels auf ihrer eigenen Website, entgegnet er im Interview mit der Süddeutschen (Abo), dass man die Rabatte aus der eigenen Tasche zahle und Booking lieber keine Nachlässe geben würde. Doch wenn es Booking nicht tun würde, würden es andere tun, meint Fogel. Man müsse mitziehen. "Wenn jemand Karotten für einen Euro verkauft und dann kommt jemand und verkauft sie für 90 Cent, müssen wir auch auf 90 Cent runtergehen, sonst kauft niemand unsere Karotten."