Laut aktueller Dehoga-Umfrage verzeichnete das Gastgewerbe im ersten Quartal ein Umsatzminus von fast elf Prozent. Steigende Kosten und die Mehrwertsteuererhöhung setzen die Branche unter Druck. Fast 40 Prozent der Betrieb erwarten Verluste.
Laut aktueller Dehoga-Umfrage verzeichnete das Gastgewerbe im ersten Quartal ein Umsatzminus von fast elf Prozent. Steigende Kosten und die Mehrwertsteuererhöhung setzen die Branche unter Druck. Fast 40 Prozent der Betrieb erwarten Verluste.
Die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie wird dauerhaft auf sieben Prozent gesenkt, ein großer Erfolg für die Lobbyarbeit des Dehoga um Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges (Foto). Im Interview mit Hotel vor9 beurteilt Hartges die weiteren für die Branche relevanten Inhalte des Koalitionsvertrages der künftigen Bundesregierung.
Ab 1. Januar 2026 gilt dauerhaft der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent auf Speisen in der Gastronomie – so sieht es der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD vor. Neben steuerlicher Entlastung plant die Regierung für die Betriebe auch weniger Bürokratie und eine perspektivische Pflicht zu digitalen Zahlungsmöglichkeiten.
Die Landesregierung von Schleswig-Holstein will den zwischen Dehoga und NGG ausgehandelten Tarifvertrag für allgemeinverbindlich erklären. Das hätte zur Folge, dass ab Mai mindestens 14,97 Euro Stundenlohn zu zahlen sind. Der gesetzliche Mindestlohn liegt bei 12,82 Euro. Einige Gastrobetriebe haben einen Brandbrief an das Wirtschaftsministerium geschrieben, weil der Tarifvertrag für einige zu teuer sei. Vielen sind 14,97 Euro für Minijobber, Werkstudenten und geringfügig Beschäftigte zu hoch. NDR
Der Dehoga Mecklenburg-Vorpommern widerspricht Presseberichten über massenhafte Urlaubsstornierungen von Hotels an der Ostseeküste aufgrund des starken AfD-Wahlergebnisses in dem Bundesland. Lars Schwarz, Präsident des Dehoga Mecklenburg-Vorpommern, stellt gegenüber Focus Online klar, dass ihm keine konkreten Fälle bekannt seien. Auch Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Landestourismusverbands, sieht keine signifikanten Auswirkungen auf die Buchungszahlen. Zwar würde es einzelne Zuschriften von Gästen geben, die politische Gründe für eine Absage nennen, ein allgemeingültiger Trend lasse sich daraus aber nicht ableiten. Focus
Überraschung am Wochenende: Die Union und SPD haben in ihrem Sonderungspapier für eine mögliche Koalition festgeschrieben, dass die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie wieder auf sieben Prozent gesenkt werden soll. Gleichzeitig könnte aber der Mindestlohn perspektivisch auf 15 Euro steigen.
Die deutschen Beherbergungsbetriebe verzeichneten 2024 gegenüber 2023 ein nominales Umsatzplus von 2,4 Prozent, das reale Umsatzminus betrug 0,4 Prozent. Nominal ergab sich ein Plus von 15,6 Prozent gegenüber dem Niveau von 2019, der reale Umsatz lag im letzten Jahr fast fünf Prozent darunter. Noch härter traf es die Gastronomie. Der Dehoga fordert einen Politikwechsel.
Der Dehoga hat seine Kampagne zur Bundestagswahl 2025 gestartet. Im Fokus stehen die Senkung der Mehrwertsteuer für Speisen, Bürokratieabbau und flexiblere Arbeitszeiten. Der Verband warnt vor einer existenzbedrohenden Krise im Gastgewerbe und fordert von der Politik schnelle Lösungen. Steuererhöhungen und hohe Arbeitskosten setzen Betriebe zunehmend unter Druck.
Das Gastgewerbe in Deutschland hat nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes 2024 ein Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet als 2023, real sind dies jedoch 2,1 Prozent weniger. Besonders hart traf es die Gastronomie mit einem realen Minus von 3,7 Prozent bis November. Jedes dritte Unternehmen befürchtet, 2025 in die Verlustzone zu rutschen, so die aktuelle Dehoga-Umfrage.
Der 53-jährige Volljurist Mark Alexander Krack (Foto) ist seit Januar Hauptgeschäftsführer des Dehoga Niedersachsen. Er folgt auf Rainer Balke, der dem Verband 33 Jahre lang vorstand und jetzt in Anwesenheit von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Dehoga-Präsident Guido Zöllick in den Ruhestand verabschiedet wurde.