NGG lehnt Angebot des Dehoga Baden-Württemberg ab
Die erste Verhandlungsrunde zur Tarifvereinbarung 2026 für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Baden-Württemberg ist ohne Ergebnis vertagt worden. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat das Angebot des Arbeitgeberverbands Dehoga deutlich zurückgewiesen. Die Gespräche sollen am 12. Januar fortgesetzt werden.
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Die NGG lehnt das Angebot des Dehoga entschieden ab
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Das Angebot sieht für ausgebildete Fachkräfte eine Nullrunde über zwei Jahre vor. Für Beschäftigte in der Tarifgruppe 1A soll ab Januar 2026 der gesetzliche Mindestlohn von 13,90 Euro gelten. Nach drei Jahren Betriebszugehörigkeit ist ein Anstieg auf 14,00 Euro vorgesehen. Für Auszubildende ist keine Erhöhung geplant. Wochenendzuschläge lehnt der Dehoga ab.
NGG ist mit dem Angebot überhaupt nicht einverstanden
NGG-Verhandlungsführer Münchow spricht von einem Affront gegenüber den Beschäftigten. "Dieses Angebot ist ein Hohn gegenüber allen, die in der Küche schwitzen, an der Rezeption Gäste einchecken und im Service jeden Tag mehr geben als sie bekommen", sagte er nach der Verhandlung.
Mehrwertsteuer als Kontrast
Besonders kritisch sieht die Gewerkschaft die geplante Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen. Während Betriebe mit einem Umsatzplus von bis zu zwölf Prozent rechnen, sollen die Beschäftigten leer ausgehen, so Münchow. Die Branche kämpfe mit Fachkräftemangel, niedrigen Löhnen und hoher Fluktuation. Das Angebot des Dehoga verschärfe die Lage.
Forderungen der NGG
Die NGG fordert eine Lohnerhöhung um neun Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für Auszubildende soll die Vergütung in allen Ausbildungsjahren um jeweils 200 Euro steigen. Zudem verlangt die Gewerkschaft Gespräche über Zuschläge für Wochenendarbeit. Die Tarifverhandlungen sollen im Januar fortgesetzt werden.